Der Computer am Handgelenk – die Grenzen der Miniaturisierung

Der erste Mikroprozessor bestand aus 2.300 Transistoren auf 12 mm² Silizium. Aktuelle Prozessoren wie der Intel Core i7 rechnen mit 100 Millionen Transistoren auf der gleichen Fläche. Damit sind diese winzigen elektronischen Schalter kleiner als Viren und selbst unter dem Mikroskop nicht mehr sichtbar. Der Platzbedarf elektronischer Geräte wird eigentlich nur noch durch Batterien, Schalter und Displays bestimmt. Aber die Miniaturisierung ist nicht der einzige spannende Trend in der Elektronik.
   

Vortrag mit Demonstration und Diskussion
45 min
in der Schule / an der IEF in Rostock
ab Klassenstufe 8

Mini-Radio „Micro“ (links) mit einem Vorläufer integrierter Schaltkreise (Hybrid-Technologie) aus den 1970'er Jahren im Vergleich zu einem heutigen integrierten Schaltkreis (Silizium-Technologie, rechts)

Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick
Lehrstuhl für Zuverlässigkeit und Sicherheit elektronischer Systeme
Institut für Gerätesysteme und Schaltungstechnik
mathias.nowottnick(at)uni-rostock.de
https://www.igs.uni-rostock.de/

Bereits 1975 formulierte der Intel-Mitbegründer Gordon Moore das nach ihm benannte Gesetz, wonach sich die Komplexität elektronischer Schaltkreise etwa alle zwei Jahre verdoppeln soll. Bisher hat er Recht behalten. Aber kann dieser Trend immer so weiter gehen?