Uni Rostock ins Europäische Netzwerk EU-CONEXUS aufgenommen (10.08.2022)

Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck legt sich für die Vertiefung der internationalen und interdisziplinären Forschung seit Jahren ins Zeug. (Foto: Universität Rostock)

Ziel dieser Initiative sei es, eine neue Generation kreativer Europäerinnen und Europäer zusammenzubringen, die in der Lage sind, in verschiedenen Sprachen, über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen und den Fachkräftemangel, mit denen Europa konfrontiert ist, zu bewältigen, sagt Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck. Die Rostocker Alma Mater hat im Herbst 2020 den offiziellen Bewerbungsvortrag vor allen Partneruniversitäten der Europäischen Universitäten gehalten und die Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit in Lehre, Forschung, Graduiertenförderung und Wissenstransfer vorgestellt. „Überzeugend“, wie der Rektor es nennt. 

Diesem Prozedere gingen mehrere Gespräche mit der EU-CONEXUS-Projektleitung voraus, um Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu entwickeln und zu planen. Parallel dazu liefen viele Gespräche mit Lehrenden und Forschenden der Universität Rostock.

In dem Verbund der Europäischen Hochschulen sind bisher Universitäten aus neun Ländern vertreten. „Für unsere Universität bieten sich jetzt ganz neue Chancen in der internationalen Zusammenarbeit“, sagt Professor Schareck. „Damit können die Studierenden, die in Rostock jetzt mit einem Bachelorstudium zum Beispiel im Bereich Umweltingenieurwissenschaften, Biologie, Informatik oder Maschinenbau starten, später als EU-CONEXUS-Studierende mit einem europäischen Masterstudiengang „Smart Coastal Urban Sustainability“ fortsetzen. Und zum Beispiel in La Rochelle (Frankreich), Klaipeda (Litauen), Athen (Griechenland), Zadar (Kroatien), Bucharest (Rumänien), Valencia (Spanien), Limassol (Zypern) oder Waterford (Irland) Teile ihres Studiums absolvieren. „Ebenso freuen wir uns auf Studierende von diesen Universitäten, denen wir hochspezialisierte forschungsnahe Lehrinhalte an unserer Universität bieten können“, so der Rektor.

„Für die Studierenden sind Kooperationen wie EU-CONEXUS sehr interessant“, sagt Forschungs-Referent Stephan Redlich. „Einerseits ermöglichen und vereinfachen sie Auslandssemester und fördern so den Blick über den Tellerrand hinaus. Andererseits kommen auch Studierende aus anderen Ländern zu uns und sorgen so für neue Sichtweisen und den Austausch in unserer Universität. Zusätzlich profitieren natürlich alle von der internationalen Forschung und der Möglichkeit, von den beteiligten Forscherinnen und Forscher zu lernen.“

Stephan Redlich unterstreicht: „Alle Universitäten in diesem europäischen Netzwerk haben einen starken Bezug zur maritimen Forschung und fast alle liegen wie auch Rostock am Wasser.“ Für die Universität Rostock bedeute das aber auch, Vorlesungen künftig verstärkt in englischer Sprache anzubieten. Ziel des Europäischen Universitätsnetzwerkes CONEXUS sei zudem das Entwickeln eines gemeinsamen europäischen Studienganges.

Rostocks Universitätsrektor bemüht sich seit Jahren um die Vertiefung der internationalen und interdisziplinären Forschung an der über 600 Jahre alten Alma Mater und hat sich auch für den internationalen Hochschulverbund ins Zeug gelegt. „Dieses bahnbrechende Flaggschiffprogramm der EU ist ein weiterer Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Uni Rostock“, betont der Rektor. Immerhin sei Rostock an zahlreichen interdisziplinären Forschungsthemen im Bereich der Küstenforschung und Nachhaltigkeit, Biologie, Meerestechnik, Agrar- und Umweltwissenschaften, Energieeffizienz, Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Geisteswissenschaften aktiv. „Gerade im Bereich Nachhaltigkeit ist eine europäische Zusammenarbeit von großer Bedeutung, da die dabei bestehenden Aufgaben nur gemeinsam und mit vereinten Kräften gelöst werden können“, unterstreicht Professor Schareck. Text: Wolfgang Thiel

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