Preise und Ehrungen 2019 – Langansicht

INFO.RO Förderpreis für die Beste Bachelorarbeit im Studienjahr 2018/2019 (11.12.2019)

Der Preis wurde von Prof. Dr. rer. nat. habil. Adelinde Uhrmacher (Vorsitzende INFO.RO), Prof. Dr. rer. pol. Michael Fellmann (stv. Vorsitzender INFO.RO) und Dr.-Ing. Bernd Karstens (Schatzmeister INFO.RO) auf der IEF-Weihnachtsfeier im Konrad-Zuse-Haus überreicht.

Die Arbeit von Herrn Lutsch stellt Konzepte für die Analyse von Fahrzeugmessdaten mit Apache Spark vor und evaluiert diese. Dazu wurden Techniken zur Parallelisierung von Datenauswertungen mittels Datenparallelität zusammengefasst und Systeme und Formate untersucht, die zur Speicherung und Bereitstellung der Messdaten für Apache Spark geeignet sein könnten. Basierend auf der Analyse wurden drei Schemata für die Verarbeitung von uni- und multivariaten Zeitreihen in Data Frames konzipiert und Transformationen zwischen diesen implementiert. Die Basisfunktionen wurden aus Effizienzgründen in Scala implementiert. Anwender des Systems können bei ihren Analysen die Programmiersprache Python nutzen. Um unterschiedliche Systeme zur Speicherung nutzen zu können, wurde ein Konzept für einen Softwarestack zur zentralen Messdatenanalyse entwickelt. Die Benutzung des Systems wurde durch Beispielanalysen demonstriert.

Der Preis wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2012 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Bachelorarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben. Der Preis ist mit 100 Euro dotiert.


INFO.RO Förderpreis für die Beste Masterarbeit im Studienjahr 2018/2019 (11.12.2019)

Der Preis wurde von Prof. Dr. rer. nat. habil. Adelinde Uhrmacher (Vorsitzende INFO.RO), Prof. Dr. rer. pol. Michael Fellmann (stv. Vorsitzender INFO.RO) und Dr.-Ing. Bernd Karstens (Schatzmeister INFO.RO) auf der IEF-Weihnachtsfeier im Konrad-Zuse-Haus überreicht.

Frau Ripkens Masterarbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, objektive Maße zur Einschätzung der Qualität von Datendarstellungen im 3D-Gelände zu finden. Dabei hat sie untersucht, welche Maße zur Beurteilung der Salienz genutzt werden können. Das sind Bildareale, die die Aufmerksamkeit der bzw. des Betrachtenden in besonderem Maße auf sich ziehen. Zum anderen beschäftigte sie sich mit der Bewertung von Visual Clutter, d.h. sie untersuchte die Komplexität einer Visualisierung. Zur Lösung dieser komplexen Themenstellung hat Frau Ripken aktuelle Forschungsergebnisse aus den Computer- und Kognitionswissenschaften miteinander kombiniert und einen angepassten, innovativen Lösungsansatz für die beiden Probleme entwickelt. Sie konnte zeigen, dass die ursprünglich für 2D-Darstellungen entwickelte Maße auch auf 3D-Szenen angewendet werden können. Sie hat nicht nur geeignete Maße für die Salienz und Visual Clutter aus einer Vielzahl von möglichen Optionen identifiziert, sondern diese auch effizient auf der GPU implementiert, um damit eine Echtzeitanalyse von Visualisierungen zu ermöglichen. Zudem integrierte sie ihren Ansatz in ein komplexes Visualisierungstool für die Datendarstellung im 3D-Terrain. Das ermöglichte ihr, für eine Vielzahl von Visualisierungsstrategien Saliency und Visual Clutter zu berechnen. Frau Ripken entwickelte eine entsprechende Bewertungsstrategie, und führte hierauf basierend eine systematische Untersuchung der Visualisierungsstrategien durch. Die Ergebnisse der Masterarbeit haben maßgeblich zum Inhalt einer internationalen Publikation auf der IEEE VIS Konferenz im Oktober 2019 in Vancouver beigetragen.

Der Preis wird vom Verein Informatik-Forum Rostock e.V. (INFO.RO) seit dem Jahr 2005 jährlich für eine am Institut für Informatik entstandene hervorragende Diplom- bzw. Masterarbeit an Studierende der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik vergeben. Der Preis ist mit 200 Euro dotiert.


Deutschland STIPENDIUM 2019/2020 (29.11.2019)

Die Universität Rostock vergibt das im Jahr 2011 eingerichtete Deutschland STIPENDIUM jährlich seit dem Studienjahr 2011/2012. Die Urkunden werden im Rahmen einer Feierstunde in der Aula der Universität Rostock von Rektor Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Schareck überreicht. 

Das „Deutschlandstipendium“ der Bundesregierung ist ein nationales Stipendienprogramm, mit dem besonders begabte und leistungsstarke Studierende an Hochschulen in Deutschland gefördert werden. Die Stipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat werden von privaten Geldgebern (Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen) und vom Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gemeinsam finanziert und für jeweils zwei Semester vergeben. Eine Verlängerung ist möglich.


Dr. Novikov als Jurymitglied für Productronica Innovation Award 2019 der Weltleitmesse für Elektronikfertigung berufen (12.11.2019)

Die Weltleitmesse productronica reflektiert das gesamte Spektrum innovativer Elektronikfertigung. Der Award adressiert die Segmentierung der Messe und damit auch die Hallenaufteilung. Prämiert werden die innovativsten Produktneuheiten und Fertigungsverfahren.

Die Jurymitglieder für den Productronica Innovation Award 2019 sind:

  • Thilo Brückner (VDMA) für den Cluster Future Markets
  • Prof. Klaus-Dieter Lang (Fraunhofer IZM) für den Cluster SMT
  • Dr.-Ing. Andrej Novikov (Universität Rostock) für den Cluster PCB & EMS
  • Prof. Lothar Pfitzner (Universität Erlangen) für den Cluster Semiconducter
  • Christoph Stoppok (ZVEI) für den Cluster Cables, Coils & Hybrids
  • Dr. Heinz Wohlrabe (Technische Universität Dresden) für den Cluster Inspection & Quality

Die Jury bewertet aus den Einreichungen die sechs fortschrittlichsten Innovationen. Dabei richtet sich die Auswahl insbesondere nach Kriterien wie Innovation, Neuheit, Information/Nachweisführung, wirtschaftliche Relevanz, Marktreife, Potenzial und Kreativität.

Die productronica als Weltleitmesse für Entwicklung und Fertigung von Elektronik wird von der Messe München veranstaltet und findet seit 1975 statt.


EXIST-Gründerstipendium für Team „Triphari“ (29.10.2019)

Diese Zeit wollen sie nutzen, um ihr Projekt für eine intelligente Infrastruktur für medizinische Einrichtungen weiterzuentwickeln, einen Funktionsprototypen und Testumgebungen zu schaffen und die Unternehmensgründung von „Triphari“ vorzubereiten.

Das Triphari-Team besteht aus der Marketingspezialistin Steffi Beckert, dem Technomathematiker Mathias Manzke und dem Elektroingenieur Kevin Lehzen. Alle haben bereits Erfahrungen in ihren jeweiligen Berufen sammeln können und lernten sich durch die Arbeit in einer Bürogemeinschaft von zwei Start-ups kennen. Diese waren eng verwoben, sodass sie oft gemeinsam an Projekten arbeiteten und merkten, dass das nicht nur beruflich, sondern auch zwischenmenschlich sehr gut klappt. Aus dem Wunsch heraus, selbstbestimmt zu arbeiten und ihre eigene Idee zu verfolgen, entstand das Vorhaben, ein eigenes Start-up zu gründen. Die Idee für die Infrastruktur entstand aus ihren bisherigen beruflichen und persönlichen Erfahrungen.

„Wir konnten bereits am 1. November 2020 mit unserem Projekt starten.“, freut sich Steffi Beckert, „Die Universität Rostock hatte alles sehr gut vorbereitet.“ Das Team hatte zuvor am Existenzgründerwettbewerb MV teilgenommen und sich ausführlich vom Zentrum für Entrepreneurship (ZfE) der Universität, früheren Mentoren und Kooperationspartnern der Universität beraten lassen. „Das Stipendium ist für uns ideal. Hierbei wird nicht nur der Lebensunterhalt des Teams gesichert, sondern auch ein Budget für Sachmittel und Coachings zur Verfügung gestellt.“, so Beckert, „Damit haben wir den nötigen Freiraum, um uns voll und ganz auf die Entwicklung unserer Idee zu konzentrieren.“

Wissenschaftlich eingebunden ist das Projekt über das Institut für Allgemeine Elektrotechnik der Universität Rostock. Hier stehen dem Team Arbeitsräume und technisches Equipment sowie die Expertise von Prof. Dr. rer. nat. habil. Hartmut Ewald zur Verfügung. Er ist auf technische Elektronik und Sensorik spezialisiert und unterstützte als Mentor bereits zwei erfolgreiche EXIST-Projekte.

Drei bis fünf Gründerteams pro Jahr können an der Universität Rostock von einer EXIST-Förderung profitieren. Das Zentrum für Entrepreneurship der Universität Rostock (ZfE) berät die Gründenden und unterstützt sie bei der Antragstellung für das EXIST-Gründerstipendium.

Mit dem EXIST-Gründerstipendium fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) seit 1998 gründungswillige Studierende, Beschäftigte, Absolventinnen und Absolventen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die innovative technologieorientierte oder wissensbasierte Projekte realisieren wollen. Das Förderprogramm wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.


Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Dieter W. Fellner (30.09.2019)

Die Festveranstaltung findet ab 14:00 Uhr in der Aula im Universitätshauptgebäude statt. Die Verleihung wird durch den Dekan der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick zusammen mit dem Rektor der Universität Rostock Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Schareck vorgenommen.

Prof. Fellner hat eine Professur für Informatik an der TU Darmstadt inne. Gleichzeitig ist er Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD.

Mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde an Prof. Fellner werden seine Forschungsarbeiten in den Bereichen Computergraphik und digitale Bibliotheken sowie sein Engagement für das Fachgebiet Computergraphik und die Universität Rostock gewürdigt. Aus wissenschaftlicher Sicht sind insbesondere seine Ansätze zur Integration von Modeling und Rendering sowie zur 3D-Rekonstruktion von Artefakten hervorzuheben. Bezogen auf sein wissenschaftliches Engagement sind unter anderem seine Aktivitäten für die GI (Gesellschaft für Informatik) und die Eurographics, dem europäischen Dachverband der Computergraphik, zu nennen. Er war Gründungssprecher und 10 Jahre Vorsitzender des GI-Fachausschusses Graphische Datenverarbeitung. Zudem war er 15 Jahre Mitglied vom Executive Komitee der Eurographics. 2018 erhielt er die Eurographics Gold Medal. Mit der Universität Rostock ist er seit 2006 als Leiter des IGD eng verbunden. Er war maßgeblich an der Gründung des Visual Computing Research and Innovation Center (VCRIC) sowie an der Installierung des Ocean Technology Campus (OTC) am Standort Rostock beteiligt. Das VCRIC wurde gemeinsam vom IGD und der Universität Rostock ins Leben gerufen, um grundlagenorientierte Vorlaufforschung und Fraunhofer-typische Anwendungsforschung zu verbinden. Auch im OTC werden IGD und Universität eng kooperieren und technologische Unterwasserforschung betreiben.


Test of Time Award 2019 Runner-Up der BPM 2019 (05.09.2019)

Der „Test of Time Award“ und der „Test of Time Award Runner Up“ würdigen Ergebnisse, die sich in zehnjähriger Rückschau als die einflussreichsten unter den damals präsentierten Beiträgen herausgestellt haben. Zur Bestimmung der Preisträger werden vor allem bibliometrische Kennziffern ausgewertet.

Der ausgezeichnete Beitrag wies nach, dass der Nachweis grundlegender Korrektheitseigenschaften für Geschäftsprozessmodelle nicht, wie damals allgemein angenommen, mehrere Tage in Anspruch nimmt, sondern mit modernen Algorithmen in Sekundenbruchteilen möglich ist – schnell genug, um fester Bestandteil des Modellierungsprozesses zu werden.

Die International Conference on Business Process Management ist die weltweit größte Konferenz zu diesem Themengebiet.


Förderpreis für Lehre 2019 der Universität Rostock verliehen (05.07.2019)

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Akademischen Festveranstaltung zur feierlichen Übergabe der Promotions- und Habilitationsurkunden in der Universitätskirche durch Prof. Dr. phil. habil. Wolfgang Bernard (2. Vorsitzender der GFUR) und Rektor Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Schareck. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert, das zu gleichen Teilen auf die drei Geehrten aufgeteilt wird.

Dr. Ellen Haustein wurde von einer Studierendengruppe ihrer Fakultät für den Förderpreis für Lehre für ihre Vorlesung „Bilanzierung“ vorgeschlagen, weil sie den Lehrstoff mit großer Akribie und Freude an der Lehre vermittelt. Sie nutzt dabei alle technischen Möglichkeiten: Neben Beamer, Tafel, ausführlichen Skripten auch Stud.IP und Tweedback für den interaktiven Austausch.

Professorin Meike Klettke erhält auf Vorschlag derselben Studierendengruppe einen Förderpreis für Lehre für ihre mit großem Enthusiasmus und in hervorragender Methodik und Didaktik gelesene Vorlesung „Einführung in die Informatik“. Unter Nutzung verschiedener technischer Möglichkeiten lehrte sie sehr praxisnah und es gelang ihr, in jeder Vorlesung den Spannungsbogen über die gesamte Zeit aufrecht zu erhalten.

Professor Andreas Heuer wurde von der Fachschaft Informatik für den Förderpreis für Lehre für seine Lehrleistungen und sein Engagement für die Studierenden vorgeschlagen. In jeder Vorlesung vermittelt Professor Heuer nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern fördert auch einen Blick über den Tellerrand hinaus. Er bietet den Studierenden durch das gesamte Informatikstudium nachhaltige fachliche Begleitung mit engem Praxisbezug. Dabei vermittelt er in ausgezeichneter Weise Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen.

Seit 1998 vergibt die Gesellschaft der Förderer der Universität Rostock e.V. (GFUR) jährlich einen Förderpreis für Lehre. Studierende schlagen hierfür ihre besten Dozentinnen und Dozenten vor. In diesem Jahr gingen sieben Vorschläge aus fünf Fakultäten ein.


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2018/2019 (1) (04.07.2019)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis wurde vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber zusammen mit dem Dekan Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick auf dem gemeinsamen Sommerfest der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik und der Fakultät für Maschinenbau und überreicht.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2018/2019 und des Sommersemesters 2019 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2018/2019 (2) (04.07.2019)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis wurde vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber zusammen mit dem Dekan Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick auf dem gemeinsamen Sommerfest der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik und der Fakultät für Maschinenbau und überreicht.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2018/2019 und des Sommersemesters 2019 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Preis für beste Lehre der IEF für das Studienjahr 2018/2019 (3) (04.07.2019)

Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Preis wurde vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. habil. Tobias Weber zusammen mit dem Dekan Prof. Dr.-Ing. habil. Mathias Nowottnick auf dem gemeinsamen Sommerfest der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik und der Fakultät für Maschinenbau und überreicht.

„Herzlichen Dank für die Ehrung. Neben eigenen Vorlesungen betreue ich auch Übungen für eigene und fremde Vorlesungen. Daher weiß ich, dass in der Betreuung einer Übung oftmals viel mehr Aufwand steckt, als in einer Vorlesung. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich auch bei allen Übungsleiterinnen und Übungsleitern der Fakultät bedanken, die erheblich zur Lehre beitragen und oftmals unerwähnt bleiben“, sagte Thomas Mundt nach der Preisverleihung.

Die Auszeichnung erfolgt nach Auswertung der Evaluation aller Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2018/2019 und des Sommersemesters 2019 durch die Studierenden und auf Votum der Fachschaft.


Preis „The DEBS 2006 Most Influential Paper“ der DEBS 2019 (28.06.2019)

Die Preise „The DEBS Most Influential Paper“ werden frühestens 10 Jahre nach Erscheinen der Paper vergeben, damit der langfristige wissenschaftliche Einfluss der Paper beurteilt werden kann. Dazu zählen u.a. die Zitationen in diesem Zeitraum.

Das ausgezeichnete Paper gibt einen Überblick über die Dienstgütemetriken, die für Publish/Subscribe-Systeme relevant sind, und erläutert ihre Bedeutung im Kontext dieser Systeme. Damit schafft es die Basis für eine Beurteilung und das Design zukünftiger Systeme.

Die Veranstaltung fand von 2002 bis 2006 jährlich als International Workshop on Distributed Event-based Systems – DEBS und findet seit 2007 als ACM International Conference on Distributed and Event-Based Systems – DEBS an weltweit wechselnden Orten statt. Sie ist die weltweit führende Konferenz auf dem Gebiet der ereignisgetriebenen Systeme. Die ACM – Association for Computing Machinery wurde 1947 gegründet. Mit weltweit über 100.000 Mitgliedern ist sie die weltweit größte Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft auf dem Gebiet der Informatik.


Best Student Paper Award der RSSRail 2019 (06.06.2019)

Die Auszeichnung wurde von EURNEX e.V. mit Unterstützung des Shift2Rail Projekts „Skillful“ übergeben.

In der Publikation wird eine neue Integrationsmethodik für sicherheitskritische Systeme im Bahnbereich beschrieben. Die Zertifizierung der Integrationsmethodik wird im EU-geförderten Projekt „certMILS” zur Marktreife gebracht. Hierbei steht die Trennung der Zertifizierungen zur Cybersecurity von der aufwendigen Zulassung der funktionalen Sicherheit im Fokus. Somit sind dringende Security Updates bei neu erkannten Bedrohungen möglich, ohne die zulassungskritische Funktion zu gefährden.

Im Projekt certMILS beteiligt sich das Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik sowohl an der Integration von Security-Tests, als auch bei der Veröffentlichung der Ergebnisse, z.B. anhand des hauseigenen Bahn-Demonstrators.

Die RSSRail ist die führende Konferenz im Umfeld sicherheitskritischer Anwendungen und Systeme im Bahnumfeld.


Doktorand der IEF für Teilnahme am 11. Wettbewerb „Rostock’s Eleven“ nominiert (28.05.2019)

Der Wettbewerbs-Workshop findet vom 5. bis zum 7. Juni 2019 in Rostock statt; die Preisverleihung findet am 7. Juni 2019 um 12:30 Uhr im Universitätshauptgebäude in der Aula statt.

Seit 2015 arbeitet Markus Wolfien als Doktorand am Lehrstuhl für Systembiologie und Bioinformatik an der Universität Rostock. Ziel seiner Forschungen ist es, mit Hilfe künstlicher Intelligenz aus dem Computer, Krankheiten besser zu verstehen sowie Therapien zu optimieren.

Linda Pollnow ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kollegiatin am DFG-Graduiertenkolleg „Deutungsmacht – Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ an der Universität Rostock. Am Beispiel eines hypothetischen Tempolimits auf deutschen Autobahnen wird sie in ihrem Wettbewerbsbeitrag die philosophische Kritik paternalistischer Maßnahmen entfalten.

Valerian Thielicke wirkt seit diesem Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Universität Rostock und ist zudem externer Kollegiat am gleichen Graduiertenkolleg. Er beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen den ‚Islamisten‘ der Ennahda und den säkularen Parteien um die Stellung des Islams in Tunesien.

Veranstalter des Wettbewerbs ist der Verein [Rostock denkt 365°]. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen der Region Rostock treten dabei an, um ihre Forschungsarbeiten vor einer fachkundigen Jury aus Journalisten vorzutragen. Der beste Vortrag wird von den Journalisten, die aus dem gesamten Bundesgebiet kommen, mit einem Preisgeld in Höhe von 365 Euro prämiert. Die teilnehmenden Forschungseinrichtungen sind: Max-Planck-Institut für demografische Forschung Rostock, Thünen-Institut für Ostseefischerei Rostock, Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf, Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Leibniz-Institut für Katalyse Rostock, Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock, Fraunhofer-Anwendungszentrum für Großstrukturen in der Produktionstechnik Rostock, Universität Rostock, Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Quellen und weitere Informationen:


Preis der Gesellschaft für Informatik für beste Masterarbeit (11.05.2019)

Ihre Arbeit ist von der Idee geleitet, einen Bluttest zu entwickeln, um einzelne Krebszellen sichtbar zu machen.

Weiße Blutzellen (Leukozyten) geben Aufschluss über viele Krankheiten. Mariam Nassar verfolgte das Vorhaben, eine alternative Analysetechnik zur Zählung der Leukozyten zu entwickeln. Gängige Verfahren erfordern bisher umfangreiche Laborarbeiten und die Verwendung kostspieliger fluoreszierender Marker, was zudem eine Zerstörung der Zellen nach sich zieht. In Zusammenarbeit mit Klinikern in England und dem Broad Institut in Boston wurden mittels des bildgebenden Messverfahrens der Durchflusszytometrie Bilder von Zellen im Blut generiert. Ziel war es dann, Zellen optisch zu charakterisieren und damit zu klassifizieren. Die für die Leukozytenzählung gängige Analysetechnik „zerlegte“ Nassar dafür wissenschaftlich, um Alternativen zur bisherigen aufwendigen und teuren Praxis zu erforschen und anzuwenden.

In ihrer Arbeit hat Mariam Nassar einen neuen Ansatz vorgestellt, der auf Methoden der Künstlichen Intelligenz basiert. Hierbei kann die Identifizierung der weißen Blutzellen durch Fluoreszenzmarkierung entfallen. Denn Nassar hat einen Open-Source Workflow entwickelt, der die aufgenommenen Bilder mittels der Bild-Durchflusszytometrie mit maschinellem Lernen verbindet. Mit diesem Workflow können die durch die Bild-Durchflusszytometrie gewonnenen „high-content“-Bilder sogenannten „high-content“-Analysen unterzogen werden. Im Laufe des Master-Projektes wurden mehrere Modelle des maschinellen Lernens bewertet und verglichen, um das für die Klassifizierung von weißen Blutzellen am besten geeignete Modell herauszufinden.

Die Ergebnisse zeigen, dass die weißen Blutzellen mit über 96-prozentiger Genauigkeit bestimmt werden können. Darüber hinaus konnte maschinelles Lernen auch zur Unterscheidung von B- und T-Lymphozyten angewendet werden. Bisher galt das als technisch unmöglich. Das verwendete Modell des maschinellen Lernens konnte dabei B- und T-Lymphozyten mit einer Genauigkeit von mehr als 75 Prozent klassifizieren.

Die von Mariam Nassar vorgestellte Methode ist ein Schritt hin zu einer schnelleren, kostengünstigeren und hochgenaueren Identifizierung von weißen Blutzellen, ohne die Zellen zu zerstören. Im Falle von Krebs wäre die gezielte Zerstörung krankhafter Zellen dann der nächste Schritt nach einer frühen Erkennung.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist mit ca. 20.000 Mitgliedern die größte Informatik-Gesellschaft im deutschsprachigen Raum.

Weitere Informationen:


Deutschland STIPENDIUM 2019 (01.04.2019)

Die Universität Rostock vergibt das im Jahr 2011 eingerichtete Deutschland STIPENDIUM jährlich seit dem Studienjahr 2011/2012.

Das „Deutschlandstipendium“ der Bundesregierung ist ein nationales Stipendienprogramm, mit dem besonders begabte und leistungsstarke Studierende an Hochschulen in Deutschland gefördert werden. Die Stipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat werden von privaten Geldgebern (Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen) und vom Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gemeinsam finanziert und für jeweils zwei Semester vergeben. Eine Verlängerung ist möglich.


Elektrotechnik-Absolvent erhält Promotionsstipendium der Universität Rostock 2019 (26.02.2019)

Die Stipendien wurden auf einer feierlichen Veranstaltung im Konzilzimmer vom Rektor der Universität Rostock Prof. Dr. Wolfgang Schareck überreicht.

Nach dem Abitur hat Hans Herrmann ein halbes Jahr in einem Londoner Hotel gearbeitet und anschließend für ein weiteres halbes Jahr im spanischen Malaga eine Sprachschule besucht. Für das darauf folgende Studium der Elektrotechnik an der IEF in Rostock hat er sich sehr bewusst entschieden. „Diese Chance mit dem neu aufgelegten Promotionsstipendienprogramm ist für mich ein überraschendes Glück. Es geht mir nicht nur um den Doktor-Titel, sondern auch darum, dass ich an der Uni etwas leisten kann, worauf ich später stolz bin“, sagt Hans Herrmann. Sein Forschungs-Thema hat er in der Medizintechnik gefunden. Sein Doktorvater Prof. Dr. Hartmut Ewald (Institut für Allgemeine Elektrotechnik) hat ihn sehr bei der Themenfindung unterstützt. „Er wird mich über die kommenden Jahre bei meinem Promotionsvorhaben begleiten“, freut sich Hans Herrmann.

Mit dem 2019 neu zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ins Leben gerufenen Promotionsstipendienprogramm „Unsere besten Master promovieren in Rostock“ sollen die besten Absolventinnen und Absolventen für eine Promotion an der Universität Rostock gewonnen werden. Die jahrgangsbesten Masterabsolventinnen und Masterabsolventen erhalten ein persönliches Glückwunschreiben des Rektors mit dem Angebot, sich an diesem universitätsinternen Stipendienprogramm beteiligen zu können. Das Programm soll künftig jährlich aufgelegt werden. 

Quellen und weitere Informationen: