Neuer hoch automatisierter Experimentalkatamaran an der IEF (23.10.2020)

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die vom Institut für Automatisierungstechnik der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik geplante Anschaffung eines VKAMs empfohlen. Nach der erfolgreichen wissenschaftlichen und technischen Antragsbegutachtung standen den Forschern um Prof. Dr.-Ing. Torsten Jeinsch vom Lehrstuhl Regelungstechnik Mittel der Universität Rostock und vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von knapp 900.000 Euro zur Verfügung. Der Lehrstuhl Regelungstechnik verfolgt die Vision von cyberphysischen Mehrrobotersystemen, die aus autonomen, kooperierenden, verteilten, heterogenen Einzelsystemen der wesentlichen Fahrzeugklassen Autonomous Underwater Vehicle (AUV), Remotely Operated Vehicle (ROV), Autonomous Surface Vehicles (ASV) und Unmanned Aerial Vehicle (UAV) bestehen.

Der Forschungskatamaran ist das einzige Forschungsboot in Mecklenburg-Vorpommern, das als autonomes, hoch manövrierfähiges Oberflächenfahrzeug agieren kann und gleichzeitig als Schnittstelle innerhalb eines kooperierenden Multiroboternetzwerks mit weiteren autonomen Agenten dient. Mit 2 x 140 PS Jet Außenbordmotoren, den automatisierten Merkmalen, wie beispielsweise Winde, Kran und Bugklappe, offenen Schnittstellen zu Aktorik, Navigations- und Umfeldsensorik bildet es eine zentrale Komponente des zukünftigen Multirobotersystems.

Bereits während der Antragsphase setzten die Regelungstechniker auf einen intensiven Dialog mit zahlreichen regionalen und überregionalen Wissenschaftlern. Für die Unterstützung vor und während der Antrags- sowie Konzeptionsphase danken sie den Partnern: Department Maritime Systeme der Interdisziplinären Fakultät, dem Lehrstuhl Meerestechnik der Universität Rostock, dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung – Abteilung Maritime Graphics, dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, der Technischen Universität Berlin – Fachgebiet Entwurf und Betrieb Maritimer Systeme, dem Laboratory for Underwater Systems and Technolgies der University of Zagreb, der Norwegian University of Science and Technology – Department of Marine Technology und der University of Limerick – Mobile & Marine Robotics Research Centre.

In Erinnerung an den früheren Lehrstuhlinhaber wird der Experimentalkatamaran den Namen „Bernhard Lampe“ tragen. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie wird die Schiffstaufe in das Jahr 2021 verschoben.

Quellen und weitere Informationen:


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