1. Platz beim Kommunikationswettbewerb der Langen Nacht der Wissenschaften (07.05.2015)

Dipl.-Inf. Philipp Koldrack beteiligte sich an der DZNE-Präsentation mit einen Beitrag zu seinem Kooperationsprojekt „Situationsadaptive Mobilitätsassistenz für Demenzpatienten auf Basis kausaler Modelle.“

In einer Videopräsentation erhielten die Besucher Einblick in die praktische Arbeit der Forscher bei der Erfassung von Bewegungsdaten während eines Orientierungsexperimentes in der Rostocker Innenstadt. Durch zeitsynchrone Einblendung der dabei aufgezeichneten Datenströme wurden die charakteristischen Muster in verschiedenen Situationen des Experimentes sichtbar. Die Aufbereitung des Materials durch Annotation wurde am Beispiel gezeigt und die Machbarkeit einer automatisierten Erkennung von desorientiertem Bewegungsverhalten mittels maschineller Lernverfahren dargestellt. Im Dialog mit den Zuschauern wurden dabei auch die Probleme dementiell Erkrankter im Alltag sowie das Potential moderner Assistenzsysteme für den Erhalt von Lebensqualität kommuniziert.

Auf der seit 2004 jährlich stattfindenden Langen Nacht der Wissenschaften präsentieren Rostocker Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen mit spannenden Schauvorlesungen, Vorträgen, Experimenten und Besichtigungen sich und ihre Arbeit der breiten Öffentlichkeit und geben Einblicke in ihre Tätigkeit und die damit verbundenen Berufe. Die Universität Rostock ist mit ihren Fakultäten und Einrichtungen traditionell mit zahlreichen Angeboten vertreten.

Im ebenfalls seit 2004 stattfindenden Kommunikationswettbewerb stellen sich die Teilnehmer einer Jury aus (Wissenschafts-)Journalisten und Wirtschaftsrepräsentanten, die Beiträge nach Verständlichkeit, Präsentationsidee und Umsetzung bewertet. Die Gewinner (1. Platz) erhalten auf der Preisverleihung im Rahmen der Abschlussveranstaltung den Wanderpokal „Rostocker Wissensboje“.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) ist eine Forschungseinrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft mit bundesweit neun Standorten. Der Standort Rostock/Greifswald konzentriert sich auf klinische und populationsbasierte Forschungsfragen neurodegenerativer Erkrankungen. Die Arbeitsgruppe Mobile Multimediale Informationssysteme des Instituts für Informatik (Prof. Dr.-Ing. Thomas Kirste) erforscht zusammen mit dem DZNE Anwendungen multimodaler Datenanalyseverfahren in der Diagnostik sowie im Bereich der Assistenztechnologien für Erkrankte und ihre Angehörigen.


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